Meine Ziele als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rennerod

Ich bewerbe mich um das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Rennerod als Kandidat der Freien Wählergruppe VG Rennerod e. V. für die Wahl am 20. März.

Ich gehöre keiner Partei an.

Ich bewerbe mich um dieses Amt, weil ich eine andere Politik praktizieren und umsetzen möchte.

Die Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Unternehmen und Landwirtschaft brauchen einen zuverlässigen Bürgermeister und Ansprechpartner, der ein offenes Ohr für deren Wünsche und Ziele hat, nicht nur redet, sondern sich um deren Bedürfnisse und Sorgen kümmert, und Pläne mutig umsetzt.

Ich möchte in dieser zunehmend digitalisierten Welt an einer attraktiven Zukunft für alle Generationen arbeiten, damit Menschen gerne in unseren Dörfern und der Stadt Rennerod leben.

Mir macht es einfach riesig Freude, mich für die Belange der Menschen auf unserer kommunalen Ebene leidenschaftlich, mit Westerwälder Beharrlichkeit und Herzblut zu engagieren. Das beweise ich seit meiner Jugendzeit in der Vereinsarbeit und seit 1999 in der Kommunalpolitik.

Ich möchte meine Erfahrungen aus meiner jahrzehntelangen Arbeit in örtlichen und überörtlichen Vereinen in der Zusammenarbeit mit den vielfältigsten Vereinen und Interessensgruppen in unserer Verbandsgemeinde einsetzen.

Als kommunalpolitisch Aktiver bringe ich die Erfahrungen aus meiner langjährigen Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung mit umfangreicher Führungserfahrung und als langjähriger Ortsbürgermeister von Seck mit.

Als Bürgermeister will ich die Zukunft unserer Heimat Verbandsgemeinde Rennerod über alle Parteien und Interessensgruppen hinweg für eine gute Zukunft in herausfordernden Zeiten gestalten.

Ich möchte meine langjährige Berufserfahrung in der öffentlichen Verwaltung und in zahlreichen unterschiedlichen Führungsfunktionen sowie meine über eine Zeit von mehr als 20 Jahren gewonnenen kommunalpolitischen Erfahrungen und Vernetzungen – bis in die Regierungsfraktionen des Landtages –  einsetzen.

Als parteiloser Bürgermeister möchte ich die vor uns liegenden Themen mit allen politischen Gruppierungen gemeinsam, gleichberechtigt und ohne parteipolitische Zwänge durchsetzungsstark voranbringen.

Ich bin mutig, mich für die Herausforderungen der Zukunft zu öffnen.

Ich bin bereit Verantwortung zu übernehmen, um die Verbandsgemeinde mit voller Kraft und Gestaltungswillen in die Zukunft zu führen.

Ich will gewählt werden. Ich will etwas verändern.

Ich stehe für Veränderung und einen anderen Politikstil, besonders für einen modernen Politikstil.

Ich möchte eine Politik auf Augenhöhe, Transparenz gegenüber allen und der gleichberechtigten Einbindung aller an den Prozessen Beteiligten.

Getreu meinem Motto:

POLITIK. MACHEN. Aber: GEMEINSAM.

GEMEINSAM. NOCH MEHR. ERREICHEN.

Bei der Leitung und Führung der Verwaltung greife ich auf eine rund 30-jährige Führungserfahrung in unterschiedlichen Führungsfunktionen und Behördenbereichen zurück.

Durch mein ehrenamtliches und kommunalpolitisches Engagement, und nicht zuletzt als Familienvater, besitze ich soziale Kompetenz.

Meine interkulturelle Kompetenz habe ich über viele Jahre bei beruflichen Auslandseinsätzen besonders vertieft.


Meine konkreten Ziele und Vorhaben als Bürgermeister für eine zukunftsorientierte, lebenswerte und krisenfeste Verbandsgemeinde Rennerod:

Leitziel: Ich möchte an zahlreiche Themen und Herausforderungen, die allesamt aktuell und in der Zukunft von zentraler Bedeutung sind, ANDERS herangehen.

Ich stehe für

DIENSTLEISTUNGSANGEBOTE ERHEBLICH AUSBAUEN UND VERBESSERN

Unsere VG-Verwaltung muss ein moderner, bürgernaher und digitalisierter zentraler Dienstleister sein.

Die Dienstleistungsangebote will ich erheblich ausbauen und verbessern.

Dazu möchte ich ein zentrales Bürgerbüro einrichten, wo alle nachgefragten Serviceleistungen an einer Stelle angefragt und möglichst zentral bearbeitet werden.

Wir beschäftigen hoch qualifizierte und hoch motivierte Mitarbeitende in unserer Verwaltung. Das Dienstleistungsangebot halte ich allerdings aus heutiger Sicht für nicht modern und nicht dienstleistungsorientiert genug, was insbesondere die Servicezeiten anbelangt.

Ein Blick in unsere benachbarten und weiteren Verbandsgemeinden im Westerwaldkreis zeigt ein deutliches Bild. Überall werden umfangreichere Servicezeiten angeboten. In vielen Fällen sind zentrale Bürgerbüros eingerichtet und gewährleisten neben den verlängerten Zeiten an Donnerstagen an drei weiteren Tagen das Dienstleistungsangebot bis jeweils 16.00 Uhr.

Hier möchte ich deutlich anders und dienstleistungsorientierter vorgehen. Ich werde eine Verbesserung durch organisatorische Maßnahmen erreichen, ohne dass zwangsläufig mehr Personal erforderlich ist. Eine solche zentrale Bearbeitungsstelle eröffnet auch endlich Möglichkeiten für Homeoffice und / oder alternierende Telearbeit in machbarem Umfang. Zudem dient dies dem Schutz unserer Mitarbeitenden vor Infektionen, gerade in der Pandemie, und stärkt die Ausfallsicherheit in der Verwaltung.

Ich greife dabei auf meine Erfahrungen als Leiter einer Stabsstelle Controlling und Qualitätssicherung sowie aktuell als langjähriger Leiter einer Organisationsabteilung zurück.

Ein besonderes Anliegen ist mir die Schaffung einer „Dorfhelfer-Funktion“. Sie soll als zentrale generationenübergreifende Ansprechstelle für generationenübergreifenden Zusammenhalt dienen.

ENTSCHEIDUNGSWEGE- UND DAUER VERKÜRZEN

Ich will die Entscheidungswege und die Dauer bis zu einer Entscheidung deutlich verkürzen bzw, bei drängenden Themen sofort handeln. Zum Beispiel in der Pandemie. Es war allen Experten klar, dass die nächste Infektionswelle mit nie dagewesener Wucht kommt.

Ich habe gemeinsam mit zahlreichen weiteren VG-Ratsmitgliedern aus mehreren Fraktionen bereits in der Sitzung des VG-Rates am 01.07.2021 die zügige Ausstattung unserer Schulen mit Lüftungsanlagen, wenn nötig, auch mit mobilen Anlagen gefordert, was aber mehrheitlich abgelehnt wurde.

Schon damals habe ich auf die Expertisen zahlreicher Wissenschaftler sowie gemeinsamer Studien mehrerer Universitäten in Zusammenarbeit mit den führenden deutschen Aerosol-Wissenschaftlern hingewiesen. Darin wurde ein Herbst und Winter mit sehr stark steigenden Infektionszahlen vorausgesagt.

Hier zeigt es sich besonders: Themen, die ein sofortiges Handeln erfordern, müssen zügiger angepackt werden.

Nun befinden wir uns mitten in der fünften bzw. Omikron-Welle mit sehr stark ansteigenden Infektionszahlen, auch im Westerwaldkreis, und wir können nur feststellen, die Schulen haben keine Lüftungsanlagen. Stattdessen versuchen wir, uns über die Zeit zu retten, reißen in der monatelangen kalten Jahreszeit wie vorgeschrieben alle 20 Minuten die Fenster auf, lassen die Kinder die Winterjacken, Schal und Mütze anziehen und laufen Gefahr, dass wir unserer Kinder „krank lüften“.

Die konkret von mir benannten Studien besagen genauso eindeutig, dass auch mobile Lüftungsanlagen das Infektionsrisiko erheblich reduzieren, insbesondere bei einem Mix zwischen dem Einsatz von Technik und Lüften.

Viele Träger von Kindertagesstätten waren uns da voraus. Dort laufen bereits seit dem Frühjahr 2021 flächendeckend (mobile) Lüftungsanlagen. Und das mit gutem Erfolg, was ich insbesondere als seit 15 Jahren für eine große Kindertagesstätte verantwortlicher Trägervertreter weiß. In einer Westerwälder Verbandsgemeinde wurden sogar alle dort ansässigen 14 Kindertagesstätten mit mobilen Anlagen ausgerüstet. Mit bestem Erfolg.

Die Anschaffung (stationärer) Anlagen in unseren Schulen ist zwar angestoßen, aber die infektionsstarken Monate sind bis dahin vorbei, ehe sie eingeschaltet werden können. Das alles dauert im ungünstigsten Fall so lange, bis plötzlich Fördertöpfe leer sind. Das haben wir beispielsweise im Bereich zahlreicher Kindertagesstätten leidgeprüft feststellen müssen.

Ich werde deshalb die Entscheidungswege und die Dauer bis zu einer Entscheidung bei akuten/ drängenden Themen deutlich verkürzen.

VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF STÄRKEN

Unsere Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft UND unserer Region. Die Investitionen in Bildung unserer Kinder hat für mich höchste Priorität. Erst kürzlich habe ich eine Studie gelesen, die zu dem Ergebnis kommt, dass bei einer Investition in Bildung von 1 Euro eine Bildungs-Rendite in Höhe von 8 Euro erwirtschaftet werden kann. Das ist für mich Maßstab und Leitgedanke für die anstehenden Investitionen in Bildung.

Ich will die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken und die Betreuungszeiten in den Schulen ausweiten, orientiert an den Bedarfen der Familien. Das gilt insbesondere für den Übergang vom Kindergarten ind die Grundschule. Ich will damit den Bruch zwischen den mittlerweile in den Kindertagesstätten deutlich ausgeweiteten Betreuungszeiten beim Übergang in die Grundschulen beseitigen.

Ich möchte den Umfang und die Flexibilität der Lern- und Hausaufgabenbetreuung mit höherem Finanzmitteleinsatz steigern und dadurch die Bedarfe der Familien stärker berücksichtigen.

Wenn wir die Kinderbetreuung für Eltern erleichtern, machen wir den Zuzug junger Familien in unsere Region attraktiv.

BÜRGERBUS-BETRIEB EINRICHTEN. MOBILITÄT UND TEILHABE DAMIT DEUTLICH VERBESSERN

Ich will einen (richtigen) Bürgerbus-Betrieb einrichten und damit die Mobilität und Teilhabe für alle deutlich verbessern. Gerade in unserem ländlichen Raum fehlt Infrastruktur, die es den Menschen ermöglicht, ohne Auto zum Einkaufen, zu Ärzten oder zu Impfterminen zu fahren. Mobilität verbindet.

Der Bürgerbus soll dort halten, wo die Menschen wohnen. Das ist für mich ein unverzichtbarer Bestandteil der Förderung der Attraktivität und Lebensqualität in unseren Dörfern.

Hier will ich einfach mehr machen. Das werde ich anpacken.

Diese Form der Mobilität lässt sich aus einer Mischfinanzierung von Verbandsgemeinde und Nutzern sowie dem Einsatz von ehrenamtlichen Kräften auf der Basis einer Ehrenamtsvergütung realisieren und organisieren. Davon bin ich überzeugt. Es gibt genügend Beispiele, wo das seit Jahren funktioniert. Darüber hinaus bedeutet es gelebten Umweltschutz.

JUGENDARBEIT DEUTLICH AUSWEITEN

Es bedarf einer Neudefinition unserer Jugendarbeit, u. a. durch ein Jugendpräventionsteam auf ehrenamtlicher Basis mit ehrenamtlicher Aufwandsvergütung.

Ich will die Jugendarbeit um eine aufsuchende bzw. abholende Jugendarbeit in den Ortsgemeinden und der Stadt Rennerod, also vor Ort, deutlich ausweiten. Auch hier greife ich auf meine Erfahrungen als Ortsbürgermeister zurück.

Jugend braucht Orientierung, Förderung, Beschäftigung und Fürsorge – ein sich kümmern. Unser hauptamtlicher Jugendpfleger leistet hervorragende Arbeit, aber dieser Einsatz hat seine Grenzen. Wir müssen uns in den jugendlichen Altersschichten mehr kümmern, wir müssen möglichst früh erkennen, ob Jugendliche in unseren Dörfern und der Stadt Rennerod Orientierung suchen oder auch manchmal einfach nur gerne „abgeholt“ würden.

Das ist für mich nicht nur Fürsorge, sondern auch gelebte Prävention.

Wir müssen deshalb den hauptamtlichen Bereich ausbauen und wir brauchen ehrenamtliches Engagement, das wir oft „nur“ abrufen müssen. Wir können nämlich besonders stolz auf unsere ehrenamtlichen Hilfevereine in unserer Verbandsgemeinde sein.

Trotz Corona müssen mehr Freizeitangebote und Mitsprachemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche geschaffen werden, z. B. Schwimmkurse, Jugendforum für mehr Beteiligung und Mitsprache.

KLIMASCHUTZMANAGEMENT IN DER VERBANDSGEMEINDE EINRICHTEN

KLIMASCHUTZ UND BIOLOGISCHE VIELFALT

Mehr denn je müssen wir vor unserer eigenen Haustür schauen, was wir zu dem gesamtgesellschaftlichen Auftrag eines Klimaschutzes beitragen können. Ich werde ein VG-eigenes Klimaschutzkonzept auf den Weg bringen und ein Klimaschutzmanagement in der Verwaltung einrichten. Dort werden alle Maßnahmen für mehr Klimaschutz und biologische Vielfalt an einer Stelle gebündelt. Ein aktuell laufendes Förderprogramm für die Erarbeitung des Konzeptes und des Klimaschutzmanagements wird uns dabei helfen.

An Maßnahme steht für mich auch die Herstellung oder Wiederherstellung biologischer Vielfalt durch die Ausweisung geeigneter Flächen in unserem Ökosystem wie Wälder, Seen, Wiesen, Brachgelände oder auch sonstiger Flächen im Verbandsgemeindegebiet gemeinsam mit unseren Gemeinden im Vordergrund. Mit relativ einfachen Aktivitäten und gar nicht kostspieligen Mitteln können so in Frage kommende Flächen in ihrer natürlichen Entwicklung unterstützt werden. Dies sorgt für angenehme klimatische Verhältnisse und fruchtbare Böden, auf denen sich Pflanzen ansiedeln werden, die als verschwunden geglaubt waren.

Aber auch den massiven Ausbau von Photovoltaik auf allen Liegenschaften der Verbandsgemeinde mit dem Ziel der CO-2-Neutralität der Verbandsgemeindeverwaltung will ich umsetzen.

Dazu gehört aber auch der selbst initiierte Ausbau von Ladestationen für E-Autos in den Zentren der Ortsgemeinden und der Stadt Rennerod. Dies soll mit finanzieller Beteiligung der Verbandsgemeinde realisiert werden, was nach meinen Recherchen überhaupt nicht kostenintensiv sein wird.

Es ist einfach nicht die Zeit zu warten, bis uns andere die erforderliche Ladeinfrastruktur aufbauen, sondern dass wir das gemeinsam mit den Gemeinden sofort anpacken.

Dies hat für mich auch eine touristische Dimension. Der Sommer kommt bestimmt, ohne dass wir unseren Gästen Ladestationen anbieten können. Dies allein auf die Standorte der Campingplätze zu beschränken wäre falsch.

Aber auch da werde ich sofort tätig.

Für eine echte, nachhaltige und spürbare Verbesserung der klimatischen Verhältnisse in unseren Gemeinden sind besondere und weiterführende Initiativen erforderlich, die ich auf den Weg bringen werde. Dazu soll z. B. den Gemeinden angeboten werden, zentral eine Satzung gegen großflächige Versiegelungen zu entwickeln und wenn gewünscht für Beschlussfassungen zur Verfügung zu stellen. Alternativ oder aber auch zweigleisig will ich die Gemeinden unterstützen, sofern gewünscht, geeignete Maßnahmen mit einem Mehrwert für die klimatischen Verhältnisse bei der Bauleitplanung oder im Zuge von Änderungen von Bebauungsplänen zu berücksichtigen.

WALD- UND FORSTWIRTSCHAFT DER GEMEINDEN IN DEN FOKUS RÜCKEN

Unsere Gemeinden unternehmen große Anstrengungen für die Wiederaufforstung ihrer erheblich durch die Borkenkäfer-Kalamität geschädigten Wälder, und das mit ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterinnen und Orts-/ Stadtbürgermeistern.

Durch die mit dem Forstamt und den Förstern entwickelten und konsequent umgesetzten Aufforstungsprogramme leistet jede einzelne Gemeinde einen enormen Beitrag zur Wiederherstellung unserer Wälder und für den Klimaschutz.

Die Gemeinden stemmen dies auf eigene Rechnung und Entscheidung, bestmöglich vom Forstamt und den jeweils zuständigen Revierleitern beraten.

Unsere Revierförster leisten hier ebenfalls eine großartige Arbeit. Die unmittelbare Zusammenarbeit der Revierleiter und den Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeistern kann besser nicht sein.

Jeder einzelnen Gemeinde gebührt Dank, dass sie die teils hohen Verluste in den Gemeindewäldern in jedem Jahr über den allgemeinen Haushalt ausgleichen und so die Wiederaufforstung wirtschaftlich sicherstellen.

FINANZPOLITIK AM BEDARF ORIENTIEREN

Ich will die Finanzpolitik mehr am Bedarf orientieren. Hierbei will ich kräftig in die Bereiche Bildung / Schulen mit stärkerer Ausnutzung der vorhandenen Finanz-Spielräume investieren, ohne an die Substanz unserer Rücklagen zu gehen. Ich möchte die Finanzspielräume stärker für die drängenden Herausforderungen nutzen, die ich in den Zielen genannt habe einsetzen.

SICHERHEITSARCHITEKTUR AUSBAUEN

Ich möchte die Sicherheitsarchitektur ausbauen und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger erhöhen, u. a. durch eine bestmögliche Ausstattung (z. B. Drehleiter) und Ausbildung unserer Feuerwehren.

Nahezu alle zurückliegenden Brände haben z. B. immer wieder gezeigt, dass der Einsatz einer Drehleiter zur nachhaltigen Brandbekämpfung erforderlich war.

Zudem will ich die Hilfsorganisationen und engagierten Vereine tatkräftig unterstützen. Sie leisten unschätzbare Dienste und Hilfe für unser Gemeinwohl. Dabei kann ich sehr gut auf meine langjährigen Erfahrungen in Vereinen und Hilfsorganisationen zurückgreifen.

Nach rund 30 Jahren im aktiven Dienst in der Feuerwehr in unterschiedlichen Funktionen ist mir bewusst, was unsere Feuerwehren für uns leisten.

Aus dieser Praxiserfahrung heraus werde ich Sorge dafür tragen, dass die Feuerwehren mit dem Material ausgestattet sind, das sie zur Bewältigung der vielfältigen und vielseitigen Aufgaben benötigen.

Ich freue mich zum Beispiel sehr, dass unser Gemeinderat meinem Vorschlag gefolgt ist, der Planung unter Berücksichtigung der Wünsche der Gemeinde sowie der kostenfreien Zurverfügungstellung einer gemeindeeigenen Fläche für einen Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Seck zuzustimmen. Damit ist die Grundlage gelegt, das Feuerwehrgerätehaus im Dorfkern zu belassen.

ÄRZTLICHE VERSORGUNG SICHERSTELLEN UND AUSWEITEN

Ich will die zuletzt vom VG-Rat im 2. Halbjahr 2020 behandelten Überlegungen zur Sicherstellung der ärztlichen Versorgung mit Schwerpunkt der hausärztlichen Versorgung in unserem ländlichen Raum über das nächste Jahrzehnt hinaus massiv nach vorne bringen.

Deshalb gilt: Hilfestellung für jede Ärztin oder jeden Arzt bei der Bewältigung des bürokratischen Dickichts, das vor einer Ansiedelung liegt.

Wir brauchen zudem ein VG-eigenes Ansiedlungskonzept sowie ein eigenes Förderprogramm mit konkreten finanziellen Anreizen mit hohen Förderbeträgen bzw. einer spürbaren Anschubfinanzierung. Ein solches finanzkräftiges Förderprogramm wird die Ansiedlung von Ärzten fördern. Es wird sich auszahlen.

Diese Ziele habe ich bereits unmittelbar nach meiner Wahl zum Kandidaten am 15.01.2022 veröffentlicht. Machbarkeitsstudien, ebenso wie die aktuelle Fördermöglichkeit aus Kreismitteln in Höhe von 10.000 Euro begrüße ich sehr, es reicht aber bei Weitem nicht aus. Wir müssen selbst und schnell tätig werden.

Es müssen deshalb schon jetzt, und nicht morgen, realisierbare Konzepte mit Hochdruck verabschiedet und umgesetzt werden. Hier gilt für mich: „nicht kleckern, sondern klotzen“.

WIRTSCHAFT UND UNTERNEHMEN STÄRKEN

Ich will unsere heimische Wirtschaft bei ihren Bemühungen bei Ansiedlung und Expansion unterstützen sowie bei der Bewältigung des damit verbundenen bürokratischen Dickichts helfen.

Es geht oftmals einfach viel zu viel Zeit „ins Land“, bis Vorhaben für Gewerbeansiedlungen und Expansionen in konkrete Baumaßnahmen münden.

Ich will die Attraktivität unserer Gewerbeunternehmen stärken, und bei deren innovativen Ideen und Erweiterungen ihrer Geschäftstätigkeit zur Mehrung und Sicherung von Arbeitsplätzen „vor Ort“ helfen.

Ich will damit die Attraktivität unserer Gewerbe/ Unternehmen und für unseren „eigenen“ Fachkräftenachwuchs steigern.

„Unsere eigenen“ Fachkräfte müssen nicht in Ballungsgebiete pendeln, wenn ihnen vor Ort attraktive Arbeitsplätze angeboten werden können.

WIRTSCHAFTSSTANDORT DEUTLICH STÄRKEN

Ich will unseren Wirtschaftsstandort durch eigene Initiativen zur flächendeckenden Versorgung mit schnellstem Internet stärken. Im Bereich der Digitalisierung mangelt es nach wie vor an der flächendeckenden Versorgung. Dies entspricht nicht den Anforderungen unserer Unternehmen, die im Wettbewerb in einer immer weiter voranschreitenden digitalen Welt stehen. Unsere Unternehmen sind mehrheitlich mit dem derzeitigen Angebot nicht zufrieden.

Es betrifft aber nicht nur den gewerblichen Bereich und unsere Campingplätze, sondern auch die privaten Haushalte, wenn es z. B. um das nicht mehr hinwegzudenkende Homeoffice geht.

Der Ausbau mit schnellem Internet ist entscheidender Standortvorteil und fördert u. a. die Ansiedlung von Unternehmen und weiterer Einwohner, da das Landleben allgemein und besonders „seit Corona“ immer beliebter wird.

Darüber hinaus werde ich den Ausbau von Lade-Infrastruktur für die E-Mobilität mit eigenen Finanzmitteln und gemeinsam mit unseren Gemeinden deutlich voranbringen. Das stärkt ebenfalls den Wirtschaftsstandort Verbandsgemeinde Rennerod.

LANDWIRTSCHAFT UNTERSTÜTZEN

Unsere landwirtschaftlichen Betriebe leisten durch die Bewirtschaftung der Wiesen- und Ackerflächen einen unschätzbaren Beitrag zur Pflege unseres schönen Landschaftsbildes. Um Wettbewerbsfähig zu bleiben, gilt es, unsere Landwirtschaft wo immer möglich zu unterstützen. Dies tue ich aktiv, in dem ich beispielsweise immer schnellstmöglich die baurechtlichen Zustimmungen der Gemeinde für Bauvorhaben herbeiführe. In meiner bisherigen Amtszeit als Ortsbürgermeister konnten unsere landwirtschaftlichen Betriebe zahlreiche große Vorhaben verwirklichen, damit die Betriebe über Planungssicherheit verfügen und ihre wirtschaftliche Existenz sichern können. Um den heutigen Anforderungen an die Landwirtschaft mit ihren vergleichsweise großen Maschinen Rechnung zu tragen, habe ich die Verbreiterung und die Erneuerung des für die Betriebe wichtigen Versorgungs- und Wirtschaftsweg aktiv nach vorne gebracht und erfolgreich Fördergelder der Europäischen Union in Höhe von 65 % der Kosten erlangt. Ferner ist der Gemeinderat meinem Vorschlag gefolgt, auch Finanzmittel in nicht unerheblicher Höhe bereitzustellen. Die tatsächlichen Kosten lagen 10 % unter der Kostenschätzung. Bei Kosten in Höhe von rund 90.000 Euro betrug der Anteil der Gemeinde rund 30.000 Euro. Dort, wo ich die Kompetenz besitze, werde ich unsere landwirtschaftlichen Unternehmen wie bisher tatkräftig unterstützen.

Als fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit unterstütze ich in meiner Funktion als Träger die regelmäßigen Exkursionen unserer Kindergartengruppen bei den Betrieben, um den Kindern die Bedeutung unserer heimischen Landwirtschaft und bei ihrer Lebensmittelproduktion zu vermitteln.

TOURISMUS STÄRKEN

Um unsere Attraktivität als beliebte Erholungs- und Urlaubsregion ständig zu verbessern, gilt es, die touristischen Offensiven zu unterstützen. Dies tue ich aktiv. Ich unterstütze z. B. die Betreiberfamilie unseres Campingparks Weiherhof tatkräftig. So war ich an der Suche nach einem Betreiber für die Zeit ab dem 01.01.2021 beteiligt und insbesondere in die vertraglichen Angelegenheiten von Anfang an eingebunden. Schließlich befindet sich mehr als die Hälfte des Areals im Eigentum unserer Gemeinde und ist dem Betreiber im Wege eines Erbpachtrechts auf Zeit überlassen. Ich bin sehr froh, dass wir erreichen konnten, dass andere Interessenten, nämlich große Camping-Betreiberfirmen, nicht zum Zuge gekommen sind und der Campingpark weiterhin inhabergeführt ist. Zwischen der Gemeinde, mir als Verantwortlicher und dem Betreiber-Ehepaar besteht eine hervorragende Zusammenarbeit. Aktuell, aber auch schon in der Zusammenarbeit mit den beiden vorherigen Betreibern konnte ich in meiner Funktion als Ortsbürgermeister gemeinsam mit unserem Gemeinderat bei zahlreichen Projekten zur Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung unterstützen. Dabei ging es in erster Linie um die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens für Bauvorhaben, aber auch bei der Erlangung von Förderungen aus Mitteln der Europäischen Union („LEADER-Förderung“).

Der Campinpark ist seit vielen Jahren Fünf-Sterne-klassifiziert und rangiert ebenso lange auf der Basis einer jährlichen Zertifizierung des Camping-Award unter den besten 100 Plätzen in Europa.

Aufgrund der vorliegenden Eco Camping Zertifizierung, aber auch insbesondere aufgrund eigener Motivation laufen aktuell mehrere Projekte mit dem Ziel der Klimaneutralität des Betriebes, bei denen ich unterstütze. So wird u. a. der Fuhrpark nach und nach gegen vollelektrische Fahrzeuge ausgetauscht. Für das nächste Projekt der Erweiterung der Infrastruktur für Ladesäulen habe ich meine Unterstützung bzw. die Unterstützung der Gemeinde zugesagt. Nicht nur den Campinggästen, sondern auch unseren Bürgerinnen und Bürgern sollen Lademöglichkeiten angeboten werden. Ein konkreter und sichtbarer Beitrag zum Klimaschutz, wie ich finde.

Ich unterstütze den Förderverein Klosterruine Seligenstatt bei der Bewahrung unseres kulturhistorischen Gutes der Klosterruine Seligenstatt, die bereits in 1181 urkundlich erwähnt ist. Einige Orte unserer Verbandsgemeinde verdanken ihre erstmalige urkundliche Erwähnung dem Zinsregister des ehemaligen Klosters. Ich bin Mitglied des Vorstandes des Fördervereins. Bei sämtlichen Sanierungsmaßnahmen, die in erster Linie vom Verein und mit vielen Spenden finanziert werden, sorge ich immer wieder dafür, dass sich auch die Gemeinde Seck an den Kosten beteiligt. So haben wir in den vergangenen Jahren eine sogenannte kulturhistorische Inwertsetzung der Ruine organisiert. Mit dem Bau eines Verbindungsweges vom Dorf bis zur Ruine sowie entlang der Bauwerke ist die notwendige Infrastruktur zur Erschließung dieses geschichtsträchtigen Ortes geschaffen. Zudem konnte ein Lückenschluss in unserem örtlichen Wanderwegenetzes geschlossen werden. Dabei habe ich gemeinsam mit dem Verein erfolgreich Zuschüsse in Höhe von 55 % der Kosten aus der LEADER-Förderung der Europäischen Union erlangt. Diese Förderung wurde zur Finanzierung der Baukosten an der Ruine und an der Infrastruktur in Höhe von rund 20.000 Euro eingesetzt. Die Klosterruine erfreut sich weit über unserer regionalen Grenzen hinaus einer großen Beliebtheit von Wanderern, (Wander-) Gruppen, ja sogar Schulklassen, und kulturhistorisch Interessierten. Gemeinsam mit unserem Dorfchronisten und Vorsitzenden des Vereins bieten wir fachkundige Führungen an.

Den von der Gemeinde Irmtraut initiierten Bau und die Ausweisung des vom Deutschen Wanderverband regelmäßig zertifizierten Wanderweges „Hohe Hahnscheid“ habe ich von Anfang an unterstützt. Unser Gemeinderat ist meinem Vorschlag gefolgt, mehrere tausend Euro dafür bereitzustellen und auch den jährlich anfallenden Kosten in Höhe von rund 1.000 Euro für die Qualitätssicherung und Zertifizierungen zuzustimmen. Zusätzliche Informationstafeln auf Kosten der Gemeinde Seck runden das Projekt ab.

Auch die Einrichtung und Ausweisung des Vogelrundwanderweges in der Holzbachschlucht habe ich aktiv unterstützt und für die Zustimmung unseres Gemeinderates für die 9 von 12 baulichen Stationen in der Gemarkung Seck gesorgt.