Vielen lieben Dank für den herzlichen Empfang und die guten Gespräche bei meinem Informationsbesuch auf dem Albertshof in Rennerod. „5 Kinder und 150 Kühe“, so präsentierte das SWR-Fernsehen den Biolandhof von Kerstin und Peter Doppstadt.
Seit über 30 Jahren trägt der Hof als Bio-Pionier zu einer nachhaltigen Landwirtschaft in unserer Region bei. Eine wesensgemäße Tierhaltung, pädagogische Angebote und ein fast berühmter Hofladen gehören dabei fest zusammen.
Das Ehepaar managt einen Betrieb mit 150 Milchkühen und 140 Hektar Grünland. Peter Doppstadt ist für das operative landwirtschaftliche „Geschäft“ und die Agrartechnik zuständig, Kerstin für den Hofladen mit seinen 3.000 Produkten. Der Hofladen gehört seit vielen Jahren zu den besten Bio-Läden Deutschlands. Auch in diesem Jahr ist er als einer der 110 besten Bio-Läden in Deutschland ausgezeichnet worden.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat aus ca. 32.000 Öko-Betrieben 290 sog. „Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft“ ausgewählt, wozu der Albertshof gehört. Es werden Führungen, Hoffeste und Aktionstage für Verbraucherinnen und Verbraucher, Familien, Kitas; Schul- und Berufsschulklassen, Auszubildende, Umstellungsinteressierte, Praktikerinnen und Praktiker angeboten, um Interessierten zu zeigen, was ökologischer Landbau ausmacht.
Besonders erfreut hat mich, dass die Tiere den größten Teil des Jahres auf der Weide gehalten werden. „Auf dem Grünland erwirtschaften wir die Futtergrundlage für unsere Milchkühe, Rinder und deren Kälber“, so Peter Doppstadt. Neben der Fleischproduktion liegt der betriebliche Schwerpunkt auf der Milchproduktion. Diese geht an die Upländer Bauernmolkerei. Von dort erfolgt die bio-zertifizierte Weiterverarbeitung. Fleisch und andere Hofprodukte werden größtenteils in dem eigenen Hofladen verkauft.
Unter der Überschrift „Lernort Bauernhof“ liegt auf einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ein besonderes Augenmerk, um so Kindern und Jugendlichen Natur- und landwirtschaftliche Zusammenhänge erfahr- und begreifbar zu machen. Zudem ist der Albertshof Ausbildungsbetrieb.
Als weiteres Projekt wird der Leistungsumfang des Bioladens erweitert, u. a. um einen Café-Bereich, nach dem Motto „einkaufen und kommunizieren“. Die Baugenehmigung liegt vor, ebenso wie die Zusage einer LEADER-Förderung.
Unsere Wirtschaftsbetriebe, landwirtschaftlichen Betriebe und am Beispiel des Albertshofs als Bioland-Hof zeigen sehr eindrucksvoll, wie konkret sie auf regionale Wertschöpfung setzen und für unseren attraktiven Wirtschaftsstandort auch überregional werben.
Unsere Unternehmen brauchen für ihre Weiterentwicklung die Unterstützung bei den Bauleitverfahren. Ich werde unsere Betriebe dabei tatkräftig begleiten und unterstützen. Hierbei werde ich auf meine 15-jährige Erfahrung als Ortsbürgermeister im Zusammenhang mit der Bauleitplanung und bei Bauvorhaben zurückgreifen.
Euer Johannes